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Lichttechnik-Podcast Staffel 2

Der Lichttechnik-Podcast – Folge 55 – Linsenaugen

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Sprecher:

Markus Bausewein
Andreas Miesauer
Gaststar und Augenexperte: Katja Bausewein
Intro/Outro: Inka

Inhalt der Folge:

  • Alle Wirbeltiere haben Linsenaugen, das sind Amphibien, Fische, Reptilien, Säugetiere (inkl. Menschen), Vögel 
  • Beim menschlichen Auge bestehen die Photorezeptoren aus ca. 6 Mio. Stäbchen (für Hell- und Dunkelsehen / Nachtsehen) und ca. 120 Mio.  Zapfen (Farbsehen / Tagsehen).

Bestandteile von vorne nach hinten sind:

  • Hornhaut
  • Iris (Blende)

Formen der Iris: 

Rund – z.B. Hunde,… – Augen mit dieser Irisform haben Monofokallinsen

Schlitzförmig – z.B. Katzen, Schlangen (senkrecht), Ziegen(waagrecht),… – Augen mit dieser Irisform haben Multifokallinsen 

  • Linse 
  • Glaskörper 
  • Retina 
  • Stäbchen 

Diese dienen dem Dämmerungs- / Nachtsehen. Dabei agieren bei nachtaktiven Wirbeltieren die Kerne der Stäbchen als Sammellinsen und fokussieren damit das geringe Restlicht. Nachtaktive Linsenaugenbesitzer haben bis zu 99% der Retina mit Stäbchen ausgestattet.

  • Zapfen 
  • Sehnerv 
  • Lederhaut – Sklera (Hülle) 

Sie sind fokussierbar, abblendbar und beweglich und können sich auf unterschiedliche Lichtverhältnisse anpassen. Tagaktive Linsenaugenbesitzer haben zwischen 10% und 95% der Photorezeptoren in Form der Zapfen. Die Farbwahrnehmung erfolgt durch unterschiedliche spektrale Empfindlichkeiten der Zapfen und ihrer nachfolgenden Opsine. Hierbei gibt es kurzwellig-empfindliche Zapfen und Opsine –  S-Zapfen mit S-Opsinen (shortwave-sensitive), diese sind empfindlich für blaues Licht. Bei vielen Tieren, besonders solcher die wenig Sonnenlicht ausgesetzt sind, sind diese S-Photorezeptoren auch UV-empfindlich. Darunter fallen Tiere wie z.B. Degus, Fledermäuse, Maulwürfe, Mäuse, Meerschweinchen, viele Vögel und noch viele weitere Tiere.

Der nächste Typ sind langwellig-empfindliche, L-Zapfen mit L-Opsinen für grünes bis rotes Licht. Tiere wie Hunde, Katzen, Kühe, Mäuse oder Pferde haben nur diese eingeschränkte Farbsicht, sie sind also rot-grün farbenblind.

Bei Katzen- und Hunde-, Pferde-, Rinderaugen und vielen nachtaktiven Tieren befindet sich hinter der Retina eine reflektierende Schicht, das Tapetum Lucidum, welches durch die Reflexion die Lichtwahrnehmung der einfallenden Strahlen verstärkt. 

Durch eine Mutation oder Weiterentwicklung der L-Zapfen und L-Opsinen sind die Rot-empfindlichen Photorezeptoren entstanden.  

Wenige Linsenaugenträger wie z.B. Wale und Seehunde sind völlig Farbenblind. Deren Augen besitzen ausschließlich L-Zapfen mit L-Opsinen. 


Email: Lichttechnik-podcast@gmx.de 

Xing: 

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Linkedin: 

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Die Intro- und Outromusik wurde mit Groovepad erstellt. Link

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